Demnächst werden wir zwei sehr ausgefallene und eigensinnige Bands auf unserem Label präsentieren. Hier ein kleiner Vorgeschmack zum Lesen:
Das erste Album des Quartetts um den jungen Saxophonisten Niklas Kraft wird am 01. Februar 2011 auf Egolaut erscheinen. Die Eigenkompositionen reißen den Hörer durch ihre energiegeladene Virtuosität und jugendliche Frische sofort mit. Es entsteht ein Klangkonstrukt, dass sich im Rahmen des modernen Jazz durch eingängige Melodien und facettenreiche Improvisationen kreativ entwickelt. Eine große Bereicherung dieses Albums namens „Ohne Sorgen“ ist außerdem das Feature von Johannes Enders und Felix Franzke, die das Quartett mit zusätzlichen Klangfarben bereichern. Die jungen Musiker des Quartetts (Niklas Kraft - Saxophon, Florian Kästner - Piano, Daniel Vargas - Bass, Stan Neufeld - Drums) sammelten bereits zahlreiche musikalische Erfahrungen, auch durch das Zusammenspiel mit verschieden bekannten Jazz-Musikern (z.B. Richie Beirach, Pepe Berns, Johannes Enders, Werner Neumann) und sind ein fester Bestandteil der Leipziger Jazz-Szene.
Brainwashed ist ein neues Projekt. Durchdachte Musik, aber nicht kopflastig. Eine Symbiose aus Punk, R&B und zeitgenössischem Jazz. Ein High-Energy-Cocktail, frech, frisch und aktuell, aber sich auch auf alte Meister wie Frank Zappa, Vernon Reid oder Ornette Coleman berufend. Eine Gehirnwäsche für Traditionalisten und Mainstreamer. 2010 in Leipzig gegründet, basiert die Musik von Brainwashed auf harten Grooves, ist aber trotzdem im Jazz zu Hause. Rock´n´Roll-Riffs treffen auf verschobene Rhythmen. Die Songstrukturen sind klar und deutlich, Melodien haben Ohrwurm-Charakter. Aber die Musiker nehmen den Hörer mit auf ihre Reise. Sich vom Song entfernend, mit Harmonie und Rhythmik gleichsam respektlos umgehend, stürmt die Band durch Zeit, Raum und Stilistiken der modernen Popularmusik.
Werner Neumann ist als (Jazz-) Gitarrist in beiden Welten zu Hause. Er pflegt nicht den sauberen Jazzton einer Semi-Akkustik sondern liebt den Gegensatz eines Blues- und Rocksounds in einer Jazz-Umgebung. Freie, harmonisch ungebundene Improvisation trifft auf klare Songstrukturen, schreiende Blues-Licks passen perfekt auf komplexe Akkordwechsel. Wesentliches Merkmal ist dabei immer die ungeheure Energie und Präsenz seines Spiels.
Mit Marcus Horndt hat Werner Neumann einen nicht minder ausdrucksstarken Keyboarder und Elektroniker an seiner Seite. Marcus Horndt beherrscht sein Instrument grandios, bedient aber auch zur gleichen Zeit diverse Apparate, denen er bislang ungehörte Töne und Geräusche zu entlocken vermag.
Jacob Müller ist ein junges und frisches Gesicht in der deutschen Jazzszene. Mit brillanter Technik ausgestattet versteht es Jacob Müller, dem Projekt stets die rechte Basis am E-Bass zu geben und gleichzeitig als eigenständige Stimme im Quartett zu fungieren.
Gaga Ehlert ist ein ebenso junger, fantastischer Schlagzeuger, der die Solisten mit unbändiger Kraft vorantreibt, jedoch immer auch song-dienlich zu spielen versteht. Mit seinem enormen Spielverständnis lotet er die dynamischen Höhen und Tiefen der Band aus und überschreitet gerne und bewusst sämtliche stilistische und ästhetische Grenzen.